Edmundsklamm

Die Edmundsklamm (Edmundova soutěska), früher Untere oder Stille Klamm genannt, ein felsiges, canyonartiges Tal des Kamnitzbachs (Kamenice). Die letzte der drei Klammen liegt am unteren Lauf des Bachs, östlich von Herrnskretschen (Hřensko). Die Edmundsklamm wurde am 4. Mai 1890 für die Offentlichkeit geöffnet. Dieses Jahr feiern wir das 125. Jubiläum der Öffnung der Edmundsklamm.
Die steilen, oft senkrechten Felsenwände erreichen Höhen von 50 bis 150 Meter über dem Wasserspiegel. Deutlich erkennbar ist der quaderartige Zerfall der Sandsteine, einige Blöcke stürzten bis auf den Grund des Canyons hinab.
Im Abschnitt, wo die Felsen direkt in das Wasser hinabfallen, setzt sich der Weg auf Kähnen fort.

Der Zugangsweg vom oberen Rand der Gemeinde Herrnskretschen verläuft zuerst am linken, später am rechten Ufer des Kamnitzbachs, unter Felsüberhängen und durch drei Tunnel zu einem Wehr, über dem die untere Anlegestelle für Kähne liegt. 
Nach einer 960 m langen Kahnfahrt setzt sich der Weg am linken Bachufer zur Brücke Mezní můstek, von wo er weiter in die Wilde Klamm oder über eine Stiege nach Stimmersdorf (Mezná) führt. Über der Klamm befinden sich mehrere Felsen mit besonderen Formen, z. B. Felsenfamilie (Skalní rodina) oder Wächter (Strážce).